Melanies Aksu Highlights 🧡

vom 22. November 2024

Nun möchte auch ich auch noch von unserem gemeinsamen Aksu-Besuch erzählen. Den Worten unserer Elisa zur Auffangstation und dem wunderbaren Team um Beyza ist fast nichts hinzu zu fügen. Es ist einfach ein ganz besonderer Ort mit besonderen Tieren und besonderen Menschen, an dem man sich trotz der dunklen Seiten im Tierschutz einfach wohl fühlt.

Und natürlich waren wir nicht nur zum Tiere kuscheln vor Ort. Ich möchte daher beispielhaft von zwei Ereignissen berichten, die ich immer in Erinnerung behalten werde, um euch einen Einblick in die Vielfalt unserer Arbeit zu geben.

Zum einen stand eine Pediküre für unsere Esel auf dem Programm. Zum Glück für die Esel hat uns mit der lieben Tanja ein Profi auf dem Gebiet begleitet. Vielen Dank dafür!

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Dieses Vorhaben hat uns mehr als einen Lacher beschert. Obwohl vier von uns auch „Pferdemädchen“ sind, war es garnicht so leicht, die Esel zum still stehen zu bewegen. Am Ende hat sich unser Okan als echter Eselflüsterer erwiesen, sodass auch wirklich alle Hufe von Tanja bearbeitet werden konnten.

Ein zweites Highlight war die Ausreise unserer Leyla. Die Hündin wurde vor 9 Jahren gemeinsam mit ihren Geschwistern in einem Vogelkäfig ausgesetzt und lebte seitdem in unserer Station. Leyla gehört zu den Hunden, die sich in der Gruppenhaltung nicht wohl gefühlt haben. Sie hat sich sehr zurück gezogen, kam selten aus ihrem Versteck und zeigte sich sehr scheu gegenüber Mensch und Hund. Vor unserer Abreise bot eine unserer erfahrenen Pflegestellen einen Platz für Leyla an und wir haben vor Ort entschieden, dass wir dieses Angebot annehmen, Leyla die Chance geben und sie nach Deutschland schicken. Die Vorbereitungen für die Ausreise waren natürlich alles andere als leicht für Leyla, aber sie hat alles viel besser gemeistert als erwartet. In Deutschland angekommen hat sie uns dann alle überrascht und zeigt sich auf ihrer Pflegestelle sehr aufgeschlossen und genießt ihr neues Leben in vollen Zügen. Beim Lesen des täglichen Berichts der Pflegestelle habe ich jedes Mal Tränen in den Augen. Denn es sind auch diese Einzelschicksale, die einen immer wieder motivieren und zeigen, für wen man das alles eigentlich macht.